Clara Andrada de la Calle, Solo-Flötistin
Clara Andrada de la Calle wurde im spanischen Salamanca geboren. Ihr Diplom legte sie dort mit Auszeichnung ab. Fortbildungskurse absolvierte sie bei Magdalena Martinez.
Anschließend setzte sie ihre Ausbildung fort am Conservatoire de Musique in Genf bei Emmanuel Pahud und J.D. Castellon fort und schloss diese mit dem Solistendiplom ab. Am Royal College of Music, wo sie bei Prof. Jaime Martin studierte, wurde ihr der „Degree of Bachelor of Music with Honours“ (first class) und das „Postgraduate Diploma in Orchestral Performance“ verliehen. Ihre Orchesterausbildung erhielt sie beim Spanischen Jugendorchester und dem European Union Youth Orchestra, wo sie im Jahr 2004 mit dem Mick-Baines-Preis ausgezeichnet würde.
Clara Andrada ist seit 2005 Soloflötistin im hr-Sinfonieorchester und gleichzeitig seit 2011 Soloflötistin des Chamber Orchestra of Europe.
Als Soloflötistin spielt sie auch mit renommierten Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester und dem Rotterdam Philharmonic auf Tourneen durch Asien, die USA, Russland und Europa unter der Leitung von bedeutenden Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Bernard Haitink, Valery Gergiev, Myung-Whun Chung oder Vladimir Ashkenazy.
Als Solistin hat sie mit dem Chamber Orchestra of Europe und Pierre-Laurent Aimard beim Tanglewood Festival und beim Mostly Mozart Festival in New York gespielt, außerdem mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Kammerorchester Vox Aurae, dem Orchester Ciudad de México und mit dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León, wo sie 2015/16 Artist in Residence war. Iñaki Estrada schrieb für sie eine ihr gewidmete Auftragskomposition: „Claroscuros“. Für ihre erste Solo-CD-Produktion hat sie mit diesem Orchester Werke spanischer und südamerikanischer Komponisten für Flöte und Orchester eingespielt.
Als Kammermusikerin spielt sie in verschiedenen Ensembles wie dem „Hindemith Bläserquintett“, dem „Miro Bläserquintett“, dem „Plural Ensemble“, dem „Trio Arbos“ und dem „Duo Neopercusión“. Daneben tritt sie weltweit bei renommierten Kammermusikfestivals auf wie bei den Mondsee Musiktagen, dem Fürstensaal Classix, dem Internationalen Kammermusikfestival Utrecht oder bei „Spannungen: Musik im RWE-Kraftwerk Heimbach“.
Clara Andrada hat Meisterkurse am Royal College of Music in London, an der Buchman-Mehta School of Music in Tel-Aviv, an der Barenboim-Said-Akademie, beim Spanischen Jugendorchester sowie an den Musikhochschulen in Zaragoza, Badajoz, Valencia und Salamanca gegeben. Als Dozentin hatte sie einen Lehrauftrag am „Musikene“, dem Konservatorium des Baskenlandes in San Sebastián, gehabt.
Die Soloflöte-Stelle wird vom Rupert Hughes Will Trust in Erinnerung an den verstorbenen Rupert Hughes unterstützt.
Hören Sie Clara im Gespräch mit Simon Mundy auf dem COE-Podcast, Interlude zu.